Eine Partie, die dem neutralen Zuschauer letzte Saison gleich zwei Mal Unterhaltung auf dem höchsten Niveau geboten hat. Beide Male zu Freuden der Kurstädter und beide Male fiel die Entscheidung im letzten Drive des Spiels. Einen ähnlichen Ausgang erwarten die Trainer auch an diesem Wochenende. “Giessen hatte sich am Anfang der Saison noch nicht so gefunden, im Laufe des Jahres wurden sie aber immer besser. Ich denke, dass es ein Spiel auf Augenhöhe ist – dazu ein Derby in einer solchen Tabellenkonstellation. Da haben beide Mannschaften sicherlich Bock drauf alles zu geben.”, erwartet Offensive Coordinator Maximilian Schwarz ein enges Spiel. Auf Seiten der Offense geht die Verletztenmisere weiter, eine Ausrede dürfte das aber nicht sein. “Die Situation ist das ganze Jahr schon extrem bescheiden, aber beschweren bringt uns auch nicht weiter. Wir werden elf Spieler auf dem Feld haben und mit denen werden wir versuchen zu gewinnen.”, führt der 28-jährige weiter aus. Defensive Coordinator Connor Shannon hat mit Michael Linde und Jason Reimer zu mindestens ein bisschen Tiefe auf der Defensive Back Position zurückgewonnen, warnt aber vor allem vor dem Spielmacher der Gäste, AJ Springer. “Er hat extrem viel Erfahrung, viel Ruhe und kennt die Offense in- und auswendig. Dazu viele, junge, talentierte Anspielstationen. Das wird eine gute Herausforderung für unsere Defense werden.” 

 

Die Dragons verloren zuletzt knapp gegen die Fursty Razorbacks und brauchen ihrerseits ebenfalls einen Erfolg, um sich nicht auf andere Ergebnisse verlassen zu müssen für den Rest der Saison. Durch den gewonnen, direkten Vergleich mit Frankfurt Universe, sind die Giessener aber in der besten Ausgangssituation für die letzten drei Spiele. Für die Gäste geht es danach zu den Regensburg Phoenix und man erwartet den designierten Meister, die Kirchdorf Wildcats. Zwei schwere Spiele. Für die Sentinels ist dann spätestens nächste Woche klar, wo die Reise hingeht. Das Auswärtsspiel bei Frankfurt Universe ist wahrscheinlich das Spiel des Jahres. Das Team aus der Mainmetropole ist in den restlichen Partien gegen die Fursty Razorbacks und die Kirchdorf Wildcats eher der Außenseiter. Die Wächter schließen ihre Saison am 10. September zuhause gegen die Stuttgart Scorpions ab. Kickoff zur Partie an diesem Sonntag ist um 15 Uhr, Einlass ab 13 Uhr. Die Zufahrt ist über die Stadtmitte möglich, eine Umleitung über die Saalburgchaussee gibt es nicht mehr. 

 

Foto: Zibart.de